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Die Ökumenische Besuchsreise 2022/2023
Zur Zukunft des Religionsunterrichts in Mitteldeutschland
Vor 30 Jahren wurde der Religionsunterricht in Mitteldeutschland eingeführt. Aus Anlass dieses Jubiläums soll eine Zwischenbilanz gezogen und über die zukünftige Gestaltung des Religionsunterrichtes nachgedacht werden. Dafür sind verschiedene Veranstaltungen und Gespräche mit den Verantwortlichen, den Schülerinnen und Schülern und den Religionslehrkräften geplant. Im Frühjahr 2023 soll die Landessynode der Ev. Kirche in Mitteldeutschland wichtige Ergebnisse zur Kenntnis nehmen und mit zukunftsweisenden Empfehlungen die Weiterentwicklung des Religionsunterrichtes stärken und unterstützen.
Auf dieser Seite werden alle Veranstaltungen und Termine dokumentiert und wichtige Wahrnehmungen und Ergebnisse festgehalten.
Der Religionsunterricht begleitet Kinder und Jugendliche in der Phase des Aufwachsens und Erwachsenwerdens. Er unterstützt sie bei ihrer Suche nach weltanschaulicher Orientierung und bietet ihnen dafür christliche Perspektiven an.
So sollen gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen des Lebens gemeistert werden können. Damit zielt der Religionsunterricht auf eine Stärkung ihrer Persönlichkeit.
Darüber hinaus ermutigt und befähigt der Religionsunterricht zu einer angemessenen Wahrnehmung, Einordnung und Beurteilung religiöser und kultureller Vielfalt in unserer Gesellschaft. Er leistet einen essentiellen Beitrag zur Stärkung des demokratischen Gemeinwesens.
Durch die strukturelle Verfasstheit des Religionsunterrichts greifen kirchliche und staatliche Verantwortung für die Heranwachsenden ineinander. Bildungs- und Erziehungsprozesse werden gemeinsam verantwortet.
Die Bildungsinhalte und ‑ziele orientieren sich an der Sinn- und Deutungssuche der Schüler:innen. Ihre Lebenswirklichkeit wird konsequent in den Blick genommen. Der Unterricht ist erfahrungssoffen gestaltet. Den Vorstellungen und Fragen der Kinder und Jugendlichen wird ausreichend Raum eröffnet.
Trotzdem erreicht das Angebot des Religionsunterrichts seit einigen Jahren immer weniger Schüler:innen. Einer der wesentlichen Gründe ist der Mangel an qualifizierten Lehrkräften in allen Fächern. Staatliche Lehrkräfte werden aufgrund des allgemeinen Lehrkräftemangels verstärkt in ihren anderen Fächern eingesetzt. Der Religionsunterricht an den Grundschulen wird häufig nur einstündig angeboten.
Der in allen Schularten entstehende Bedarf kann durch kirchliche Lehrkräfte kaum noch kompensiert werden.
Aktuelle konzeptionelle Überlegungen nehmen den Religionsunterricht in einem fächerübergreifenden Verbundsystem wahr. So sollen Religionssensibilität und Pluralitätsfähigkeit gefördert und gestärkt werden.
Damit der Religionsunterricht auch in Zukunft seine Bestimmung und Aufgabe erfüllen kann, muss er weiterhin ordentliches Lehrfach im Fächerkanon bleiben und so sowohl in der öffentlichen als auch in der innerkirchlichen Wahrnehmung anerkannt sein.
Landesbischof Friedrich Kramer wird einige Schulen in Sachsen-Anhalt besuchen und am Religionsunterricht teilnehmen. Regionalbischöfin Dr. Friederike Spengler und Regionalbischof Tobias Schüfer werden den Religionsunterricht in Thüringer Schulen erleben.
Eine solche Reise gab es schon einmal. Zwischen August 2003 und Januar 2004 besuchte der damalige Bischof der Kirchenprovinz Sachsen (KPS), Axel Noack, dreizehn Schulen verschiedener Schularten in Sachsen-Anhalt und in Bereichen der KPS, die auf dem Gebiet Thüringens lagen. Man wollte herausfinden, in welchem Umfang und in welcher Qualität die Einführung des Religionsunterrichts gelungen war, vor welchen Herausforderungen man zu diesem Zeitpunkt stand und in welcher Weise die damalige KPS den staatlichen Auftrag zur Einführung unterstützen könnte. Der Abschlussbericht kann hier nachgelesen werden. Von Anfang an wurde dabei die gute Kooperation mit den staatlichen Stellen von beiden Seiten betont.
Die Besuchsreise 2022/2023 durch die leitenden Geistlichen möchte die Weiterentwicklungen im Religionsunterrichts wahrnehmen, die Erwartungen der Schülerschaft hören, gegenwärtige Herausforderungen mit Lehrkräften und Schulleitungen erörtern und Unterstützungsoptionen durch die Landeskirche, die Kirchenkreise und Gemeinden diskutieren.
Zu den Zielen der Besuchsreise 2022/2023 gehören u.a. die Wahrnehmung der Entwicklungen im Religionsunterricht unter den Vorzeichen von Heterogenität der Lerngruppen, Konfessionslosigkeit und Lehrkräftemangel.
Ein besonderes Augenmerk gilt den Pilotprojekten zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in beiden Bundesländern sowie den Möglichkeiten einer engen Zusammenarbeit mit dem Ethikunterricht.
Deshalb gehören die Gespräche mit Schüler:innen, Lehrkräften und Schulleitungen essentiell zu jedem Besuch. Hieraus erhoffen sich die Schulbeauftragten, das PTI und die zuständige Referatsleiterin wichtige Impulse zur Unterstützung und Stärkung staatlicher Lehrkräfte und kirchlicher Mitarbeiter:innen im Religionsunterricht.
Im Frühjahr 2023 soll die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland wichtige Ergebnisse zur Kenntnis nehmen und mit zukunftsweisenden Empfehlungen die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts stärken und unterstützen.
Die Auswahl der Schulen war zum einen durch den geografischen Hintergrund wie urbane Räume und ländliche Regionen sowie unterschiedliche Bundesländer und mehrere Landeskirchen bestimmt. Hinzu kamen fachliche Aspekte wie verschiedene Schularten oder unterschiedliche Modelle der Kooperation. In der ersten Phase der Vorbereitung führten die Schulbeauftragen Sondierungsgespräche mit Lehrkräften und Schulleitungen, um ein Einverständnis über den Besuch herzustellen.
Unter Berücksichtigung der zeitlichen Ressourcen der leitenden Geistlichen sowie der staatlichen Vertreter:innen sollten die meisten Schularten berücksichtigt werden. Dies ist in der konkreten Umsetzung aus unterschiedlichen Gründen nicht gelungen, beispielsweise durch kurzfristige Absagen bei Erkrankungen oder das Nichtzustandekommen von Lerngruppen.
Mit den Lehrer:innen wurde für jeden Besuch ein vergleichbares Programm für den Besuch vereinbart. Dazu zählen die Hospitation einer Unterrichtsstunde, die den schulischen Alltag widerspiegelt, ein Interview mit den Schüler:innen über deren Sichtweise auf den Religionsunterricht und ein anschließendes Gespräch mit den Verantwortlichen vor Ort zu den Erfahrungen mit den Fächern, den Problemen und Herausforderungen in der Organisation usw.
Das konfessionelle Profil der Schülerschaft spielte im Findungsprozess der Schulen keine Rolle. Das Einwahlmodell in die wertebildenden Fächer in Sachsen-Anhalt erhebt die Konfession oder Weltanschauung der Schüler:innen nicht.
In Thüringen bildet die Konfessionalität der Schüler:innen die Basis für die Einwahl. Trotzdem kann immer auch der Unterricht der anderen Konfession besucht werden bzw. steht der Religionsunterricht auch konfessionsfreien Schüler:innen offen.
Auch wenn die Konfessionalität der Lernenden keine Rolle spielte, kam das Gespräch zwischen Schüler:innen oder Auszubildenden und dem Landesbischof bzw. den leitenden Geistlichen wie von selbst auf diesen Punkt.
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