Schulbesuch der Staatlichen Regelschule Waltershausen

Waltershausen, 18. Januar 2023

Am 18. Janu­ar 2023 besuch­ten Regio­nal­bi­schof Tobi­as Schü­fer und Hel­mut Hol­ter, Minis­ter für Bil­dung, Jugend und Sport den Reli­gi­ons­un­ter­richt der Staat­li­chen Regel­schu­le Wal­ters­hau­sen. Gemein­sam erleb­ten sie den Unter­richt einer jahr­gangs­über­grei­fen­den Lern­grup­pe (5.–7.Klasse).

Den Reli­gi­ons­un­ter­richt ver­ant­wor­tet Cle­mens-Micha­el Klu­ge. Er hat­te für die­sen Tag eine Spu­ren­su­che für sei­ne Schü­le­rin­nen und Schü­ler vor­be­rei­tet. Gemein­sam ent­deck­ten sie Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­de zwi­schen der katho­li­schen und der evan­ge­li­schen Kir­che. Es ging um die Erfah­run­gen der Her­an­wach­sen­den mit der kon­fes­sio­nel­len Viel­falt „da drau­ßen” und dann natür­lich auch um die Viel­falt des Den­kens und Glau­bens ” hier drin­nen”. Die kon­fes­sio­nel­le, reli­giö­se und welt­an­schau­li­che Viel­falt soll­te durch die­se Her­aus­ge­hens­wei­se ent­deckt und als Berei­che­rung wahr­ge­nom­men werden.

Gesprä­che mit Schüler:innen, Vertreter:innen der Schul­lei­tung und dem Schul­pfar­rer Klu­ge ergänz­ten den Besuch des Unterrichts.

Gesprä­che mit Schüler:innen, Vertreter:innen der Schul­lei­tung und dem Schul­pfar­rer Klu­ge ergän­zen den Besuch des Unterrichts.
Gesprä­che mit Schüler:innen, Vertreter:innen der Schul­lei­tung und dem Schul­pfar­rer Klu­ge ergän­zen den Besuch des Unterrichts.

Alwin

Mich ent­spannt der Reli­gi­ons­un­ter­richt. Ich füh­le mich hier wohl.

Paul

Es ist hier nicht so laut. Ich kom­me zur Ruhe.

Leo­nie

Das Beson­de­re ist, dass wir hier über alles reden kön­nen und dass wir so mit­ein­an­der sind. Die­se Arbeit in klei­nen Grup­pen, das gefällt mir.

N.N.

Man merkt nicht, dass Herr Klu­ge Pfar­rer ist. Aber sei­ne Bei­spie­le aus dem All­tag, das ist bei ande­ren Leh­rern nicht so. Mir hilft das.

Luca

Die Ande­ren, die aus Ethik, den­ken, dass Reli­gi­on lang­wei­lig ist. Aber das ist nicht so. Wenn sie fra­gen, dann erzäh­le ich. Oft haben wir sogar die glei­chen Themen.

Im anschlie­ßen­den Gespräch mit den Schüler:innen wur­de der Blick auf das The­ma ver­tieft. Minis­ter Hol­ter sprach von sei­ner eige­nen welt­an­schau­li­chen Iden­ti­tät und der Bedeu­tung von Reli­gi­on für sei­ne Frau: „Ich bin Athe­ist. Wäh­rend des Stu­di­ums habe ich ein Buch über die Welt­re­li­gio­nen gele­sen. Ich habe gelernt, wie unter­schied­lich die Men­schen sind. Ich habe mich, wie in Eurem Lied von vor­hin gefragt: ‚Was ist der Mensch? Gibt es Gott? Ein grö­ße­re Kraft?’ Heu­te glau­be ich, dass es eine sol­che Kraft gibt. Mei­ne Frau kommt aus Arme­ni­en. Sie und ich waren in der Tür­kei. Wir haben den Ara­rat, den hei­li­gen Berg der Arme­ni­er, gese­hen. Man spürt etwas von die­ser Kraft. Das ist ein Gewinn für mich gewesen.”

Auf­merk­sam hör­ten Regio­nal­bi­schof und Minis­ter den Schüler:innen zu, die über ihre Erfah­run­gen mit dem Reli­gi­ons­un­ter­richt spra­chen, über die Ein­wahl­op­tio­nen, die The­men­wahl und die beson­de­ren Bedin­gun­gen, die die­ses Fach erfor­dert. Beson­de­ren Wert gewinnt für sie der Reli­gi­ons­un­ter­richt durch die Bezie­hung, die Cle­mens Klu­ge in den letz­ten drei Jah­ren zu ihnen auf­bau­en konn­te. Dar­in unter­schei­det sich der Reli­gi­ons­un­ter­richt von allen ande­ren Fächern. Auf die Fra­ge, ob sie sich vor­stel­len könn­ten, katho­li­schen Unter­richt zu besu­chen, waren sich sie einig, dass es gut wäre, einen katho­li­schen Exper­ten zu erle­ben, aber eben nur für sei­ne Per­spek­ti­ve. Für sie ist der Reli­gi­ons­un­ter­richt ein Ort, an dem man gern ist, wo man sich wohl fühlt und die­ser Ort wird von Herrn Klu­ge gestaltet.

Aus daten­schutz­recht­li­chen Grün­den sind Video­auf­nah­men, die die Lern­grup­pe zei­gen, für die­sen Schul­be­such des Regio­nal­bi­schofs nicht möglich.